
Pongauerin holt Sterne vom Himmel

- Die Künstlerin mit ihrem Wald- und Goldstern
- Foto: Sonja Maria Rettensteiner
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Sonja Maria Rettensteiner kommt ursprünglich aus Bischofshofen aus einer "Holzfamilie", sie ist eine naturverbundene Kreativgeistin und holt für ihre Kunden förmlich die Sterne vom Himmel. Mit viel Fingerspitzengefühl entwirft und produziert sie eigenhändig Schmuckstücke aus recycelten Edelmetallen in nachhaltigem Handwerk: Der Gold- und Silberwaldstern ist nicht nur ein von Hand gefertigtes Schmuckstück, er soll Werte wie Rückbesinnung und Achtsamkeit vermitteln und die Menschen verbinden.
DORFGASTEIN. Inmitten des idyllischen Gasteinertals lebt Sonja Maria Rettensteiner mit ihrem Lebensgefährten Mathias und ihren zwei Kindern. Hier hat sie sich mit ihrer Familie nicht nur ein schönes neues Zuhause geschaffen, hier entstehen auch mit viel Liebe und Hingabe ihre selbst kreierten Schmuckstücke in feinstem Handwerk.
Wegbegleiter Waldstern
Die letzten Jahre arbeitete die Pongauerin in der Architektur-Branche, als Innenraumausstatterin beriet sie Kunden bei der Einrichtung ihres Heims mit ihrem Gespür für Stil und kümmerte sich außerdem um den Vertrieb im Onlineshop. Dort konnte sie viel Erfahrung sammeln, erzählt Sonja Maria Rettensteiner im Gespräch.
"Der Weg zum Waldstein ist dann irgendwie so passiert, alles fügte sich zusammen. Der Stern ist mir quasi vom Himmel in den Schoß gefallen" fügt sie hinzu. Die Künstlerin stammt ursprünglich aus Bischofshofen, wo sie in einer sehr naturverbundenen und kreativen Familie am Haidberg aufwuchs. Die Liebe zur Natur und das Vertrauen in das eigene Handwerk wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. So entstand der Ursprung der Waldsterne auch in ihrer Ursprungsfamilie. Als ihr Vater eines Tages aus Zirbe und Lärche den Waldstern für seine Frau als Geschenk erschuf, war die gesamte Familie von dem Kunstwerk beeindruckt. Mit einer besonderen Technik kreierte er den ersten Waldstern, welcher ein Wegbegleiter für die gesamte Familie wurde und auch immer mehr Menschen erfreute. So entstand das erste Produkt der Familie Rettensteiner.

- Die Künstlerin mit ihrem Wald- und Goldstern
- Foto: Sonja Maria Rettensteiner
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Besonderer Talisman
Zur Taufe des jüngsten Sohnes Mathias tüftelte Sonja Maria Rettensteiner an einem besonderen Geschenk und Talisman, für die Paten und Großeltern ihrer Kinder, als Zeichen ihrer tiefen Verbundenheit. Es sollte ein Schmuckstern sein, doch dieser besondere musste erst erfunden werden. Es folgte intensive Recherche über Materialien und Techniken, es wurde probiert und weitergetüftelt. Mit viel Zeit, Geduld und Liebe zum Detail entstand so der Goldwaldstern. Sonja Maria Rettensteiner erlernte sie sich quasi selbst die Kunst mit Edelmetallen Schritt für Schritt ein Schmuckstück herzustellen: Den Goldwaldstern, der so viel mehr ist, als nur ein Stück Metall. "Meine Mama hat da mal etwas schönes gesagt und es gut getroffen: "Jeder Stern strahlt für sich, doch am Himmel verbinden sie sich und mit jedem Stern am Himmel wird dieser Sternenhimmel strahlender" verrät die Pongauerin. Gerade in einer Zeit, wo mitunter viel Schlechtes und Trauriges passiert, entsteht auch Gutes. So entstand auch der Goldwaldstern in einer Zeit, wo er den Menschen Hoffnung gibt.

- Sonja Maria Rettensteiner bei der Arbeit
- Foto: Sonja Maria Rettensteiner
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Handwerk in Heimarbeit
Aus 100% Sterlingsilber werden alle Sterne in einer kleinen improvisierten Werkstatt zuhause geschmiedet, auch die Ketten dazu werden aus recyceltem Material selbst von Hand gefertigt. Wenn die Sterne ihre fertige Form haben, werden sie zuletzt in einem Tauchbad mit einer 24 karatigen Goldschicht ummantelt. Jeder Stern wird mit Liebe und nachhaltigen Materialien verpackt. Für ihre Kunden nimmt sich die Wahl-Gasteinerin Zeit für handgeschriebene, persönlichen Worte, die den Stern auf der Reise zu seinem neuen Besitzer begleiten. Noch passiert das alles daheim, das hat natürlich Vorteile für die zweifach-Mutter. Doch wer weiß was die Zukunft bringt. "Unser Business ist gewachsen. Es ist einfach so passiert. Wir hatten da kein Konzept oder einen Projektplan. Daher wird schon mal die Küche zum Arbeitsbereich. Ich wünsche mir eine eigene Werkstatt und ein kleines Atelier soll in der Zukunft auch entstehen." verrät Sonja Maria Rettensteiner.

- Der Goldstern
- Foto: Sonja Maria Rettensteiner
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Online-Vertrieb
Aktuell gibt es drei Modelle in jeweils drei Verschiedenen Größen, in Silber oder vergoldet. Der Vertrieb der Goldwaldsterne passiert vor allem Online und die Anfrage ist groß. Daher muss man für sein Schmuckstück ein kleine Wartezeit in Kauf nehmen. Auf so etwas Besonderes wartet man aber gerne. Die Rückmeldungen sind berührend. "Es ist schön mit den Kunden und Kundinnen im direkten Kontakt zu stehen und ihre Geschichten zu hören. Warum und für wen sie den Stern aussuchen. Da gibt traurige, schöne, berührende Geschichten. Den direkten Kontakt liebe ich an meiner Arbeit sehr. Für mich ist der Goldstern viel mehr als nur Schmuck. Er ist etwas Spirituelles. Er ist das, was sein Träger oder seine Trägerin gerade braucht. Sei es als Schutzsymbol oder Sinnbild für Liebe, Verbindung und Zusammenhalt. Er gibt Kraft." erzählt die Pongauerin. Auch auf ausgewählten Märkten bietet Sonja Maria Rettensteiner ihre Schmuckstücke in ihrem Mini Pop-Up-Laden, dem "Wald im Koffer" an. Dort kann man die Sterne Minoris, der Wegweiser, Venus, der Stern der Liebe und Sirius, den hellsten Stern am Himmel direkt anschauen.

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